Organizers: Democracy.doc, Joseph Beuys Theatre, National Center of Contemporary Art (NCCA) Moscow, Interdisciplinary Laboratory NEDRAma. Supported by the Heinrich Boell Foundation in Moscow. Director: Georg Genoux Original idea: Arman Bekenov, Georg Genoux, Elena Margo Curator: Vitalij Patzjukov Joseph Beuys Theatre continues the interactive experiment that began with the Crisis and Democracy.doc projects. The theater puts the audience on stage, working with our internal and external conflicts and the connection between them. This time, the evening hosts offered the subject of Fear. What are we afraid of? Which of our fears do we have the hardest time admitting? Can fear become a source of inspiration? Can art help overcome fear? Georg Genoux: "Angst ist ein interaktives Theaterprojekt, daß wir mit Jelena Margo und Arman Bekenov basierend auf unseren Erfahrungen mit Projekten wie Demokratie.doc in Moskau oder KRISE in Berlin entwickelten. Die moderne Moskauer Gesellschaft ist von Angst besetzt. Durch persönliche Krisen und den aktuellen politischen Ereignissen, aber auch durch eine nicht verarbeitete Vergangenheit. Motiviert durch persönlichen Geschichten über Angst aus dem Leben der Moderatoren Arman und Jelena nimmt das Publikum auf freiwilliger Basis an diesem Prozess teil. Das heißt es gibt eigentlich kein Publikum. Die Gäste teilen miteinander ihre Änsgte in Form von Geschichten, die zu meißt auf Erfahrungen in der Vergangenheit beruhen. Sie unterstützen sich dabei, indem sie einander zu hören und motiviert durch die Geschichte des anderen eigene erzählen und so Anteil an dem Schicksal des anderen nehmen. Das besondere an dieser Arbeit ist, dass eine Person auf einem Stuhl im Kreis sitzt und jeder sich zu ihm in den Kreis setzen kann, was immer nur durch freiwilliges Verlangen geschieht. So werden die Gäste gleichzeitig zu Autoren, Regisseuren und Darstellern des Abends. Anstatt, dass viele Personen im Theater der Tragödie eines einzelnen zuschauen, arbeiten hier alle um einem Menschen in seiner Geschichte über die Angst durch ihre Teilnahme zu unterstützen. Für mich ist dieses Projekt eine interaktive Form des Gedächtnisdramas, die persönliche wie politische Traumata miteinander verbindet und die Möglichkeit gibt mit diesen zu arbeiten."